Corona-bedingt wurde nicht in einer feierlichen Gala im Prinzregententheater in München, sondern im Rahmen einer vorproduzierten Sendung des BR-Fernsehens am Mittwoch der Bayerische Filmpreis 2021 vergeben.
Oliver Masucci in SCHACHNOVELLE (Studiocanal) |
Die für Film und Kinos zuständige Bayerische Digitalministerin Judith Gerlach und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder haben den Bayerischen Filmpreis in insgesamt 15 Kategorien vergeben. Die Verleihung fand in diesem Jahr Corona-bedingt nicht im Prinzregententheater in München statt, sondern in einer vorproduzierten Sendung des BR-Fernsehens, die dort in der Mediathek zu sehen ist und am Mittwoch um 22 Uhr im linearen Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Eine ausgesprochen kurzweilige und gelungene Veranstaltung, durch die Christoph Süß gekonnt führte. Man hat sich etwas einfallen lassen und Gäste wie Gewinner und die Zuschauer überrascht.
Mehr nach dem Jump Break!
An Tobias Walker und Philipp Worm (Walker+Worm Film) überreichte Gerlach den Produzentenpreis für die Verfilmung von Stefan Zweigs letztem Werk "Schachnovelle", für den Oliver Masucci neben seiner Rolle in dem Fassbinder-Biopic Enfant Terrible" als bester Darsteller ausgezeichnet wurde. Der Bayerische Filmpreis für die beste Darstellerin ging an Nilam Farooq für ihre Rolle in Sönke Wortmanns "Contra".
Geteilt wurde der Bayerische Filmpreis für die beste Regie; ihn erhielten Julia von Heinz für "Und morgen die ganze Welt" (war für uns im Oscar-Rennen um den "Auslands"-Oscar) und Tim Fehlbaum für "Tides", dessen Kameramann Markus Förderer ebenfalls ausgezeichnet wurde.
Einen Bayerischen Filmpreis für das beste Drehbuch erhielten Michael Bully Herbig, Marcus H Rosenmüller und Ulrich Limmer für Joseph Vilsmaiers letzten Film "Der Boandlkramer und die ewige Liebe".
Im Nachwuchsbereich wurden Leonie Krippendorff für "Kokon" mit dem Regiepreis, Farba Dieng und Julius Nitschkoff für ihre Rollen in "Toubab" sowie Lena Urzendowsky für ihre Rolle in "Kokon" mit den Darstellerpreisen ausgezeichnet.
Weitere Bayerische Filmpreise gingen an Christian Becker (Rat Pack Filmproduktion) für "Jim Knopf und die Wilde 13" (bester Kinder- und Jugendfilm), Bettina Böhler für "Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien" (bester Dokumentarfilm) und Dirk Beinhold (Akkord Film Produktion) für "Die Heinzels - Die Rückkehr der Heinzelmännchen" (bester Animationsfilm).
Ein Sonderpreis für "Die Känguru-Chroniken" ging an die Trixter GmbH.
Mit dem Publikumspreis* wurde "Leberkäsjunkie" geehrt. Aufgrund der weitgehenden Kinoschließungen hatte für 2020 kein Jahresgewinner gewählt werden können und so gab es eine Online-Abstimmung (s.u.).
Bereits festgestanden hatte Martina Gedeck als Trägerin des diesjährigen Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten, die in Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach eigenem Bekunden einen großen Fan hat: "Ich bin ein großer Bewunderer und Fan von ihr. Besonders beeindruckt hat sie mich in ´Das Leben der Anderen´ und in ´Der Baader Meinhof Komplex´. Martina Gedeck zeigt in ihren Rollen eine faszinierende Wandelbarkeit. Sie ist für mich die deutsche Meryl Streep."
Team LEBERKÄSJUNKIE (Constantin) |
LEBERKÄSJUNKIE gewinnt den „Publikumspreis* des Jahrzehnts“ beim Bayerischen Filmpreis! Stellvertretend für die gesamte Eberhofer-Familie nahmen Regisseur Ed Herzog und Bestseller-Autorin Rita Falk den Preis im Studio entgegen. Sebastian Bezzel und Simon Schwarz, die in den Kultfilmen das Ermittler-Duo Eberhofer/ Birkenberger verkörpern, wurden live aus der Constantin Film ins Studio dazu geschaltet.
Erstmals in der Geschichte des seit 1979 jährlich von der Bayerischen Staatsregierung verliehenen Filmpreises waren die Zuschauer*innen in diesem Jahr dazu aufgerufen, aus den Publikumspreis-Gewinnern der letzten zehn Jahre ihren absoluten Favoriten zu krönen.
Quelle: blickpunktfilm.de/BayerischerFilmpreis_21; Constantin
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