Hauptplakat |
Luisa (Mala Emde) ist 20 Jahre alt, stammt aus gutem Haus und studiert Jura im ersten Semester. Und vorallem will sie, dass sich etwas verändert in Deutschland. Alarmiert vom Rechtsruck im Land und der zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien, tut sie sich mit ihren Freunden aus dem autonom geführten P81 zusammen, um sich klar gegen die „Faschos“ zu positionieren. Schnell findet sie Anschluss bei dem charismatischen Alfa (Noah Saavedra) und dessen besten Freund Lenor (Tonio Schneider): Für die beiden ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Bald schon überstürzen sich die Ereignisse. Und Luisa muss entscheiden, wie weit zu gehen sie bereit ist – auch wenn das fatale Konsequenzen für sie und ihre Freunde haben könnte...
Liusa (Mala Emde) demonstriert in vorderster Front |
Besprechung und Infos plus Screening nach dem Jump Break!
"Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten", eine Liedzeile: Wie aus dem richtigen Leben gegriffen, hat Julia von Heinz gemeinsam mit John Quester das Drehbuch geschrieben zu der packenden Story, die aber kein Action-Reißer ist. Ruhig erzählt, hält einen der Film dennoch bei der Stange. Das liegt vorallem an dem völlig natürlichen und überzeugenden Spiel von Mala Emde („303“) als kämpferische junge Frau, die im Sturm und Drang der Gefühle vor radikalen Entscheidungen steht. Aber auch ihre Mitstreiter Noah Saavedra („Freud“), Tonio Schneider und Luisa-Céline Gaffron („Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“) wissen auf sich aufmerksam zu machen. Der Film zentriert um die Frage wie weit man gehen darf: friedlich demonstrieren, Auspfeifen, Eier werfen oder gar Gewalt - gegen Sachen, gegen Menschen? Er zeigt die Möglichkeiten auf, wertet aber nicht. Vielleicht liegt gerade darin seine Stärke. Auf jeden Fall gutes, frisches Polit-Kino!
Nach den begeisterten Premieren bei den 77. Internationalen Filmfestspielen in Venedig und den 54. Hofer Filmtagen kommt Julia von Heinz‘ ebenso politischer wie persönlicher Film (sie war früher auch dabei) jetzt in die Kinos. Und gleich nach dem Teil-Lockdown im November geht es weiter.
Breaking: UND MORGEN DIE GANZE WELT geht für Deutschland ins Rennen um den Internationalen Oscar 2021!
Ab 29.10.2020 im Kino! + ab 3.12.2020 !!!
Trailer UND MORGEN DIE GANZE WELT:
Facebook: facebook.com/UndMorgenDieGanzeWelt.film
SCREENING IN MÜNCHEN
Noah Saavedra, Mala Emde, Julia von Heinz (hinten), Luisa-Céline Gaffron, Tonio Schneider (v.l.) (Bild Petra Schönberger) |
Hoher Besuch: Am 29.10.2020 kam zum Kinostart Regisseurin Julia von Heinz ins City Kino in München um den Film persönlich vorzustellen. Sie bachte ihre vier HauptdarstellerInnen Mala Emde, Naoh Saavreda, Tonio Schneider und Luisa-Céline Gaffon mit.
Quelle/Rechte: Alamode
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