Dokumentation über das Ende des Bergbaus im Ruhrgebiet:
VOM ENDE EINES ZEITALTERS
Hauptplakat |
Die Geschichte des Ruhrgebiets ist seit 150 Jahre eine
Migrationsgeschichte, in deren Kern immer die Frage stand, wie können
wir zusammenarbeiten und leben. Die alltägliche Beantwortung dieser
Frage stiftete den Menschen damals ihre Identität. Heute
fehlt der gemeinsame Arbeitgeber. Sind die Bewohner des Ruhrgebiets auf
der Suche nach einer neuen Identität? Helfen die Industriedenkmäler und
Museumsstücke, die auf den ehemaligen Abraumhalten ausgestellt werden?
Die weithin leuchtenden Kulturfestivals? Während man in den 60er Jahren
in den Zechen-Siedlungen noch stolz gesagt hat: Wir helfen uns selbst
und haben durch Vereine und Brauchtum die Möglichkeit gemeinsam zu
gestalten, wartet man heute auf die Politik, oder wendet sich enttäuscht
ab, weil zu wenig geschieht.
Die Zeche Prosper/Haniel am Tag der Schließung |
Mehr Infos nach dem Jump Break!
Alle reden vom Klimawandel. Und dass sich etwas ändern muss. Im
Ruhrgebiet geht das Zeitalter der Kohle zu Ende. Schon lange und
langsam. Als letzte Zeche schließt die Zeche Prosper/Haniel in Bottrop. Die Filmemacher Christoph Hübner und Gabriele Voss
haben über 40 Jahre die Veränderungen im Ruhrgebiet beobachtet und
Protagonisten begleitet, deren Leben und Arbeit davon geprägt war. Ein
Spagat zwischen regionaler Entwicklung und Einzelschicksalen von
Menschen. Dabei wird deutlich: Strukturwandel bedeutet nicht nur, dass
Zechen schließen und Landschaften rekultiviert werden müssen. Auch der
soziale Zusammenhalt der Menschen muss sich neu definieren. Ein Projekt, das aus der Zeit fällt - und doch von ihr erzählt. Ein
Film, in dem das Ende noch nicht zu Ende ist. Und die Zukunft schon
begonnen hat. Sehr interessant und informativ mit viel Bildmaterial von früher im Vergleich zu heute. Bemerkenswert: Die Fahrt auf den Stollen in 1000 Meter Tiefe in Echtzeit solltet ihr euch nicht entgehen lassen!
Ab 25.4.2024 im Kino!
Trailer: VOM ENDE EINES ZEITALTERS
Quelle/Rechte: FilmKinoText
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