21.07.21

GAZA MON AMOUR: Filmbesprechung

Dramödie von Arab und Tarzan Nasser: GAZA MON AMOUR


Hauptplakat

Der 60jährige Junggeselle Issa führt ein ruhiges, einsames Leben als einfacher Fischer im Hafen von Gaza. Heimlich ist er in die Witwe Siham verliebt, die er täglich an ihrem Marktstand beobachtet, wo sie als Schneiderin arbeitet. Sein Liebeswerben verläuft allerdings so versteckt und langsam, dass sich kaum Fortschritt einstellt. Als ihm eines Tages ein ungewöhnlicher Fang ins Netz geht, ist es mit dem ruhigen Leben jedoch vorbei. Eine antike Apollo-Statue mit unübersehbarem erigierten Penis stürzt den Fischer ins Chaos. Eine solch obszöne Figur ruft die Sittenpolizei des Gaza-Streifens auf den Plan. Issa muss einen Gang zulegen, um sich aus den Fängen der Behörden zu befreien und gleichzeitig endlich sein Liebesleben in den Griff zu bekommen...


Kontakte sind schwierig: Issa (Salim Dav) kann
Siham (Hiam Abbas) seinen Schirm anbieten


Mehr Infos nach dem Jump Break!


In ihrem zweiten Film gelingt es den aus Palästina stammenden Zwillingsbrüdern Arab und Tarzan Nasser (DÉGRADÉ) mit ihrer einfachen Geschichte die gesellschaftspolitischen Themen zu streifen, die das Leben im von Israel besetzten Gazastreifen prägen. Dabei ist GAZA MON AMOUR zwar auch ein stilles, sehr ruhig erzähltes Drama, aber in erster Linie ist es eine mit Augenzwinkern erzählte Komödie über die große Kraft der späten Liebe - vor dem Hintergrund der Probleme in Gaza für die Bevölkerung. Diese bleiben fein eingestreut im Hintergrund, aber sie sind da! Und die Sache mit der Statue ist zu köstlich. Die beiden Hauptdarsteller, die fabelhafte Hiam Abbas (LEMON TREE) und der knarzige Salim Daw (KISS ME KOSHER) tragen den Film mit Leichtigkeit und machen ihn zu einem kleinen Vergnügen.

Ab 22.7.2021 im Kino!

Trailer: GAZA MON AMOUR




Quelle/Rechte: Alamode


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