Hauptplakat |
Die zweifache Mutter Hanna Leitner (Maresi Riegner) begiebt sich nach Gründung eines Sanatoriums bei Ascona auf den Weg von Wien in den Süden der Schweiz, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen und ihrem Ehemann, der sie sexuell bedrängt. In Therapie bei dem jungen Psychoanalytiker Otto Gross (Max Hubacher), der sie bereits in Wien behandelte, realisiert sie bald schon, worin ihre tiefen Ängste begründet sind. Allerdings spürt sie auch, dass der angesehene Arzt ein Geheimnis hat. Er ist selber als Patient auf dem Berg, um von seiner Drogensucht zu genesen. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer Familie und Faszination für das Leben der Reformer überwindet Hanna ihre anfänglichen Widerstände und entdeckt die Photographie. Neben dem jungen Hermann Hesse (Joel Basman), der Tänzerin Isadora Duncan und der Gründerin des Monte Verità Ida Hofmann (Julia Jentsch) – ist es insbesondere Lotte Hattemer (Hannah Herzsprung), die Tochter des Berliner Bürgermeisters, die Hanna herausfordert, ihrer eigenen Stimme gewahr zu werden. Doch Lotte möchte aus dem Leben scheiden. Hanna, die hin- und hergerissen ist zwischen der Sehnsucht, geheilt zurück zu ihrer Familie zu kehren und dem Wunsch, sich als Künstlerin zu verwirklichen, muss eine Entscheidung treffen...
Hermann Hesse (Joel Basman), Hanna Leitner (Maresi Riegner), Ida Hofmann (Julia Jentsch), Dr. Otto Gross (Max Hubacher) vor der Casa Centrale auf dem Monte Verità (v.l.n.r.) |
Mehr Infos nach dem Jump Break!
1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger - zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt - suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Reformer lebten progressiv, zeitgeistig und vegan und legten nicht nur ihre Kleider, sondern auch das geistige Korsett ab, an dem die Gesellschaft zu ersticken drohte. Das historische Drama, das auf wahren Gegebenheiten basiert, wirft die damals wie leider immer auch heute noch sehr aktuelle Frage auf, wieviel Selbstbestimmung eine Frau in ihrem Leben haben darf, ohne dabei von der Gesellschaft kritisiert zu werden. Mit fantastischen Bildern. Interessant und sehr stimmungsvoll und berührend. Plus Infos und Bild-Material im Abspann.
Ab 16.12.2021 im Kino!
Trailer: MONTE VIRITÀ
Quelle/Rechte: DCM
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