19.04.17

EIN DORF SIEHT SCHWARZ: Filmbesprechung

Culture-Clash-Komödie aus Frankreich: EIN DORF SIEHT SCHWARZ


Hauptplakat

Frankreich 1975: Seyolo Zantoko (Marc Zinga) stammt aus dem Kongo und macht seinen Abschluss als Arzt in Lille/Frankreich. Als er, um an eine dauerhafte Arbeitsgenehmigung zu gelangen, einen Job in einem kleinen Kaff nördlich von Paris annimmt, beschließt er, seine Familie aus dem damaligen Zaire nachzuholen und dorthin umzusiedeln. Diese erwartet allerdings Pariser Stadtleben, da das "nördlich" in der Begeisterung am Telefon untergegangen ist, und ist erst mal herb enttäuscht. Dazu treffen sie auf Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben Afrikanern begegnen und alles tun, um den „Exoten“ das Leben schwer zu machen. Da fliegen auch schon mal blaue Bohnen. Und Wahlkampf ist ja auch noch! Keine guten Zeiten, um einen Neuanfang zu wagen, aber so leicht lassen sich die Zantokos nicht unterkriegen...


Die Neuankömmling stehen erst mal im Regen (v.l.):
Seyolo (Marc Zinga) mit Sohn Kamini (Bayron Lebli)

Tochter Sivi (Médina Diarra) und Frau Anne (Aïssa Maïga)    

Besprechung und Infos nach dem Jump Break!

Das Feel-Good-Movie nach wahren Begebenheiten von Julien Rambaldi ist ein gelungener Mix aus Lachen und Weinen, Humor und Gefühl. Augenzwinkernd wird die tiefste französische Provinz in den muffigen 70ern beleuchtet, ein ganzes Dorf, in dem sich Familie Zantoko mit Durchhaltevermögen den Respekt und das heutige Miteinander erkämpfen musste. Der Film beruht auf dem witzigen Song "Marly-Gomont" des bekannten Rappers Kamini, Sohn von Seyolo Zantoko, der damit 2006 einen Hit landete und die Filmidee und das Drehbuch entwickelte. Heute so aktuell wie damals und unbedingt zu empfehlen!


Die Dorfbewohner von Marly-Gomot sind skeptisch

Ab 20.4.2017 im Kino!

Trailer EIN DORF SIEHT SCHWARZ:




Quelle/Rechte: Prokino

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen