Mit 19 Fakten für Einsteiger!
Hauptplakat |
Revolvermann Roland Deschain (Idris Elba) ist der letzte seiner Art und gefangen in einem ewigen Kampf mit Walter O’Dim, dem "Mann in Schwarz" (Matthew McConaughey). Roland ist fest entschlossen, ihn daran zu hindern, den Dunklen Turm zu Fall zu bringen, der das ganze Universum zusammenhält. Denn Roland ist der Einzige, der den Dunklen Turm vor dem Mann in Schwarz verteidigen kann. Und er hat noch eine private Rechnung offen. Parallel dazu wird der junge Jake Chambers (Tom Taylor) in New York von Träumen heimgesucht, die ihm genau dieses Szenario offenbaren. Und Walter ist für seine finsteren Pläne hinter ihm her. Jake macht sich auf zum Revolvermann, denn das Schicksal aller Welten steht auf dem Spiel, als das Gute und das Böse in einer ultimativen Schlacht aufeinanderprallen...
Revolvermann Deschain (Idris Elba) mit Jake Chambers (Tom Taylor) |
Besprechung und Infos nach dem Jump Break!
Da ich die Buch-Reihe nicht gelesen habe, kann ich nicht mit einem Vergleich dienen. Der Film selbst überzeugt als bildgewaltiges Action-Abenteuer mit tollen Settings und gelungenen Wechseln zwischen der Erde und der anderen Welt. Vorallem aber ist der Film hervorragend besetzt! Sowohl Iris Elba als mehr als cooler Revolverheld mit tollen Nachlade-Tricks, als auch McConaughey als wahrlich diabolischer Mann in Schwarz, der mit minimalen Gesten und Blicken seine Szenen beherrscht. Aber auch Jungdarsteller Tom Taylor weiß als Jake zu überzeugen.
Ab 10.8.2017 im Kino!
Trailer D DER DUNKLE TURM:
Website: derdunkleturm-film.de
Facebook: facebook.com/DerDunkleTurmFilm
19 Fakten über DER DUNKLE
TURM
Zum besseren Verständnis für die, die Kings Opus nicht so kennen, hier 19 interessante Fakten, die im Film im Hintergrund auftauchen.
1. 19 und 99
Die Zahlen 19 und 99
spielen an mehreren Stellen der Geschichte eine sehr große Rolle für den
Revolvermann und seine Gefährten. Im Laufe der Zeit wird z.B. deutlich, dass
die Ziffern zusammengefügt werden müssen und das Datum 19. Juni 1999 ergeben.
2. 19. Juni 1999
An diesem Tag fand ein
sehr einschneidendes Ereignis im Leben Stephen Kings statt: Der Schriftsteller
wurde beim Spazierengehen von einem Kleinbus erfasst und schwer verletzt.
Fortan hat King seinen Autounfall mehrfach in seinen Werken verarbeitet. In DER
DUNKLE TURM wird Roland bewusst, dass er besagten Unfall unbedingt verhindern
muss.
3. King als Figur
Denn Stephen King ist in
DER DUNKLE TURM eine für die Geschichte sehr wichtige Figur. In der fiktionalen
Welt ist es seine Aufgabe, Rolands Geschichte zu erzählen, indem er die Bücher
niederschreibt und damit als Stütze für den dunklen Turm fungiert.
4. 39 Jahre
Für einen Schriftsteller,
der für seine Produktivität bekannt ist, hat King seine Saga um den dunklen
Turm förmlich im Schneckentempo geschrieben. Bereits im Oktober 1978 erschien
das erste Kapitel aus „Schwarz“ in „The Magazine Of Fantasy & Science
Fiction“. Doch es dauerte 19 Jahre, bis die ersten vier Bände veröffentlicht
waren und darauf folgte eine lange Pause. Sein schwerer Unfall machte ihm
jedoch bewusst, dass er vor Vollendung von Rolands Geschichte sterben könnte,
und so veröffentlichte er die Bände 5 bis 7 förmlich im Galopp mit jeweils
einem Jahr Abstand dazwischen.
5. Das unbekannte Ende
Tatsächlich ist Stephen Kings
vergleichsweise langsames Tempo auch damit begründet, dass er nicht von Beginn
an wusste, wie die Suche nach dem dunklen Turm konkret enden würde. Die
Handlung entfaltete sich für ihn immer nur, wenn er sie gerade schrieb.
6. Kings Universum
„Der dunkle Turm“-Zyklus
entwickelte sich dadurch mit der Zeit immer mehr zu dem Werk, das alle anderen
Werke Stephen Kings miteinander verbindet. Das Grundkonzept dieser
außergewöhnlichen Buchreihe ist, dass unzählige Parallelwelten nebeneinander
existieren, die alle in ihrem Mittelpunkt vom dunklen Turm zusammengehalten
werden. Und einige dieser Parallelwelten, die Roland mit seinen Gefährten
besucht, sind Welten, die Stephen King bereits in anderen Romanen und
Kurzgeschichten zu Papier gebracht hat.
7. Geliehene Figuren
Und so ist es für Stephen
Kings Fans keine große Überraschung, Figuren, die sie bereits aus anderen
Geschichten ihres Lieblingsautors kennen, in „Der dunkle Turm“ wiederzutreffen.
Dazu gehören z.B. Donald Callahan aus „Brennen muss Salem“, Randell Flagg aus
„Das letzte Gefecht“ und „Die Augen des Drachen“, Patrick Danville und der
scharlachrote König aus „Schlaflos“ sowie Ted Brautigan aus „Atlantis“.
8. Inspiriert durch ein
Gedicht
So umfangreich das
Universum des dunklen Turms ist, so vielfältig sind auch Kings
Inspirationsquellen für seine epische Saga. Eine große Bedeutung kommt dabei
einem Gedicht von Robert Browning zu, das King erstmals während seines Studiums
las und das ihn nicht mehr losließ. Dem Titel „Herr Roland kam zum finstren
Turm“ entlehnte King u.a. den Namen seines Helden.
9. T.S. Eliot
Doch auch ein weiterer
berühmter englischer Lyriker hat seinen Weg in den „Der dunkle Turm“-Zyklus
gefunden. Der englische Originaltitel des dritten Bandes dupliziert förmlich
den Titel von T.S. Eliots „The Waste Land“ (im deutschsprachigen Raum bekannt
als „Das wüste Land“).
10. Spaghetti
Western
Während sich Revolvermann
Roland mit der Figur aus Brownings Gedicht den Namen teilt, ist sein Look und
sein Verhalten deutlich von Clint Eastwoods Performance in Sergio Leones
Western-Klassikern „Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“ und
„Zwei glorreiche Halunken“ beeinflusst.
11. Harry Potter
Doch auch seiner Liebe zu
J.K. Rowlings Kinderbuchreihe zollt Stephen King Tribut. In mehreren Kämpfen,
die Roland bestehen muss, wird er mit Schnaatzen konfrontiert. Diese kleinen,
fliegenden und hochexplosiven Waffen erinnern den Leser an den berühmten
goldenen Schnatz aus der Harry-Potter-Welt – nur sind Schnaatze deutlich
gefährlicher.
12. Rote Schuhe und ein
grüner Palast
Zudem findet auch mit
„Der Zauberer von Oz“ ein weiteres berühmtes Kinderbuch Eingang in die Welt des
dunklen Turms. Roland und seine Begleiter müssen in „Glas“ rote Schuhe
anziehen, um einen Kristallpalast zu betreten, der an die Smaragdstadt
erinnert.
13. Artus-Sage
Sehr deutlich ist aber
ebenfalls der Einfluss, den die Artus-Sage auf Rolands Geschichte nimmt. So
wurde sein Vorfahre Arthur Eld der legendären Sagengestalt nachempfunden und
kämpfte wie Artus mit einem Schwert namens Excalibur.
14. Die höhere Sprache
Ähnlich wie J.R.R.
Tolkien hat auch Stephen King für sein Fantasy-Epos eine eigene Sprache
entwickelt – wenn auch nicht so vollumfänglich. Die hohe Sprache ist
traditionell nur den Revolvermännern vorbehalten. Oft verwendet werden im Laufe
der Geschichte z.B. die Worte „Ka“ für das Schicksal, „Ka-Tet“ für eine vom
Schicksal zusammengeführte Gruppe und die förmliche Anrede „Sai“.
15. Redensarten
Die Menschen in Rolands
Welt haben aber auch ihre ganz eigenen Redewendungen, die Kings
Neuengland-Akzent mit altem West-Slang und gehobenem Englisch vermischen.
Beliebt ist z.B. das Sprichwort „Ka ist ein Rad“, das ausdrückt, dass nichts
zufällig passiert, sondern alles in ähnlicher Form immer wiederkehrt.
16. Genres
Die Erzählung rund um
Roland und den dunklen Turm ist aufgrund all dieser unterschiedlichen Einflüsse
ein spannender Mix aus den Genres Horror, Western, Fantasy und Science Fiction,
der den Leser immer wieder Neues entdecken lässt und sicherlich auch den Reiz
der Buchreihe mit ausmacht.
17. Kein direkter Hit
Trotzallem war die Reihe
zunächst kein großer Erfolg. Die Erstausgabe von „Schwarz“ erschien 1982 nur
limitiert und es dauerte bis 1989 bis der Roman in hoher Stückzahl neu
aufgelegt wurde. Selbst Stephen King zweifelte zunächst am Erfolg des ersten
Bandes, da sich dieser sehr stark von seinen bisherigen Werken unterschied und
den Leser mit unzähligen Fragen zurücklässt.
18. Die Comics
So führte „Schwarz“ den
Leser tatsächlich nur in eine Welt ein, die sich ihm erst mit jedem neuen Band
weiter eröffnet. Doch schon seit einiger Zeit wird Rolands Geschichte nicht nur
in Buchform erzählt. Seit 2007 veröffentlicht Marvel Comics eine
Grafic-Novel-Reihe, die einzelne Ereignisse aus Rolands Vergangenheit noch
einmal genauer beleuchten, die sich in den Romanen teilweise nur in Rückblenden
ereignen.
19. Es ist ggf. noch
nicht zu Ende
Als der Rolling Stone
King 2014 auf den Zyklus zum dunklen Turm ansprach, gab dieser eine eher
kryptische Antwort, dass er selbst niemals mit der Geschichte fertig wäre. King
selbst sieht die Romane als erste Entwürfe an, da sie nie redigiert worden
sind, und möchte alle Bücher überarbeiten, sofern er die Zeit dafür findet.
Quelle/Rechte: Sony Pictures
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