02.02.17

THE SALESMAN: Filmbesprechung

Asghar Farhadis Cannes- und Filmfest München - Gewinner sowie Oscar-nominierter  THE SALESMAN


Hauptplakat

Durch eine Beschädigung des Fundaments droht das Haus einzustürzen und so müssen Emad und Rana fluchtartig ihre Wohnung verlassen. Ein Bekannter aus ihrer Theatergruppe stellt dem jungen Paar seine leerstehende Wohnung zur Verfügung - ein seltener Glücksfall in einer dicht besiedelten Stadt wie Teheran. Doch dann wird Rana im Badezimmer von einem Unbekannten überfallen. Es stellt sich heraus, dass die Vormieterin einen höchst zweifelhaften Ruf hatte. Rana weigert sich die Polizei einzuschalten oder auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Täter. Zunehmend verstrickt sich das Paar in einem Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen...


Freuen sich über die neue Wohnung:
Emad (Shahab Hosseini) und Rana (Taraneh Alidoosti) 

Besprechung und Infos nach dem Jump Break!


Vermittelt durch starke Figuren, gewährt Asghar Farhadi in THE SALESMAN einen Blick in den heutigen Iran, wo sich die Menschen in einem Geflecht aus Tabus, alten Ehrbegriffen und modernem Leben zurecht finden müssen. Dabei verknüpft Farhadi mit einem cleveren Kunstgriff die Handlung um Emad und Rana mit Arthur Millers berühmtem Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden“ und wirft grundlegende moralische Fragen auf. Überzeugend gespieltes, spannendes und starkes Kino!


Ab 2.2.2017 im Kino!

Trailer Deutsch THE SALESMAN:






FESTIVALS / AWARDS


Arri/Osram Award für THE SALESMAN
(Bild crazy4film)

Beim Filmfest Cannes 2016 wurde THE SALESMAN (Forushande) für das Beste Drehbuch geehrt und Shahab Hosseini gewann den Preis als Bester Darsteller. 
Bei der Deutschlandpremiere beim Filmfest München 2016 wurde der Film außerdem mit dem Arri/Osram Award ausgezeichnet.
Aktuell ist THE SALESMAN bei den Oscars 2017 nominiert für den Besten nicht-englischsprachigen Film. Nach Problemen in seiner Heimat Iran, dass der Film "nicht einheimisch genug" sei, konnte er doch eingereicht werden und Farhadi hätte THE SALESMAN bei den Oscars in L.A. vertreten dürfen. Dazu kommt es nach jetztigem Stand der Dinge wegen Trumps Einreisesperre für sieben isalmische Länder nicht.


Quelle/Rechte: Prokino


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