25.10.15

MADAME MARGUERITE: Filmbesprechung

MADAME MARGUERITE ODER  DIE KUNST DER SCHIEFEN TÖNE lief im Wettbewerb des Internationalen Filmfest der 72. Biennale in Venedig 2015. Frei inspiriert nach der Biografie von Florence Forster Jenkins erzählt die musikalische Komödie die Geschichte einer Opern-Diva, die eigentlich nicht singen kann.


Hauptplakat (Concorde)

1920, Beginn der Goldenen Zwanziger. Auf Marguerite Dumonts (Catherine Frot) Schloss unweit von Paris findet ein großes Benefizkonzert für die Waisen des Ersten Weltkriegs statt, auf dem sich eine Vielzahl von Musikliebhabern, Freunden der Familie, Bekannten und Neugierigen versammelt. Da die immens reiche Gastgeberin kinderlos geblieben ist, hat sie ihr ganzes Leben ihrer großen Leidenschaft gewidmet: der Opernmusik. Denn die Baronin singt. Sie singt von ganzem Herzen - aber furchtbar schräg. Doch Madame Marguerite lebt in ihrer eigenen Welt, und das heuchlerische Publikum, jederzeit bereit, sich auf Kosten anderer zu amüsieren, bejubelt sie als die Diva, die sie zu sein glaubt. Als ein junger Journalist einen provokant überschwänglichen Artikel über ihren Auftritt veröffentlicht, verleiht ihr das den Mut, um einen grandiosen Plan in die Tat umzusetzen: ein Konzert vor zahlendem Publikum in der Pariser Oper. Obwohl ihr Mann Georges (André Marcon) versucht, ihr dieses ehrgeizige Vorhaben auszureden, das nur in einer Katastrophe enden kann, engagiert Marguerite einen ebenso zynischen wie abgehalfterten Opernstar Atos Pezzini (Michel Fau) als Gesangslehrer, der ihr den Bühnentriumph ermöglichen soll, von dem sie seit vielen Jahren träumt…



Marguerite (Catherine Frot) (© Larry Horricks)
(© 2015 Concorde Filmverleih GmbH)

MADAME MARGUERITE ODER DIE KUNST DER SCHIEFEN TÖNE zeichnet das Portrait einer starken Frau, die um Anerkennung ringt und sich nach Liebe sehnt. Regisseur Xavier Giannoli (HANCON D'AMOUR) inszeniert dieses emotionale Filmepos mit leichter Hand, aber alles andere als oberflächlich. Die eine oder andere Szene trifft zutiefst ins Herz. Darüber hinaus zeigt er ein Zeitdokument der 20er Jahre in Paris, das Aufkommen der Clubs, des Jazz und der Rebellion gegen die Bourgeoisie. Als Marguerite brilliert Catherine Frot (DINNER FÜR SPINNER, DIE KÖCHIN UN DER PRÄSIDENT), der man für diese Leistung Respekt zollen muss! Die junge Nachwuchssängerin Hazel wird von Frankreichs Shootingstar Christa Théret (Lol, Renoir) gespielt. Der Film macht auf jeden Fall Spaß, aber er berührt auch!

In Frankreich die Nummer 1, bei uns mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet.


Ab 29.10.15 bei uns im Kino!


Trailer MADAME MARGUERITE... - Trailer deutsch:




Website: marguerite-film.de

Facebook: facebook.com/MadameMarguerite.Film


Quelle/Rechte: Concorde Filmverleih



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