17.10.15

MALALA: Filmbesprechung plus Preview mit Lesung

Die Geschichte der Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin 
Malala Yousafzai, die bekannt wurde, als sie in ihrer von den Taliban besetzten Heimat für das Recht von Mädchen auf Bildung eintrat, kommt jetzt ins Kino: MALALA - Ihr Recht auf Bildung von Davis Guggenheim.


Plakat (© 2015 Twentieth Century Fox)


MALALA – Ihr Recht auf Bildung ist ein mitreißendes und bewegendes Portrait der jüngsten Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten, Malala Yousafzai, die in ihrer Heimat Pakistan von den Taliban auf die Todesliste gesetzt wurde. Malala war auf dem Weg nach Hause im Swat Tal, als sie 2012 in ihrem Schulbus von einem Schuss in den Kopf schwer verletzt wurde. Die damals 15-jährige geriet zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzen. Das Attentat entfachte einen weltweiten Aufschrei der Empörung. Malala wurde in eine Klinik in England ausgeflogen und hat auf wundersame Weise überlebt. Heute ist sie - inzwischen 18 Jahre alt -  als Mitgründerin des Malala Fund eine global agierende Aktivistin für das Recht von Mädchen auf Bildung.


Malala (© 2015 Twentieth Century Fox)

Die Dokumentation ist eine interessante Mischung aus dem aktuellen Alltag und Interviews mit der ganzen Familie in England, animierten Rückblicken auf das Geschehen in Pakistan, wo die Taliban die Bevölkerung nach und nach immer mehr unterdrückten bis hin zum Verbot auf Bildung für Mädchen, sowie echtes Archivmaterial. Dazu kommt Malalas Rede vor den Vereinten Nationen (UN) 2013 und ihr globales Engagement im Rahmen ihres Malala Funds bis hin zum 
Friedensnobelpreis 2014.

Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern“ (Malala)

In dem Film geht es aber auch um die sehr enge Beziehung von Malala zu ihrem Vater Ziauddin, der in Pakistan eine eigene Schule betrieb - Bildung bedeutete für sie Heimat und war ihr selbstverständlich. Er benannte Malala nach einer Legende von einem jungen Mädchen namens Malalai aus Afghanistan (Originaltitel ist "He named me Malala" = "Er rannte mich Malala"), das die fliehenden Soldaten ermutigte lieber in Freiheit zu kämpfen und zu sterben, als in Sklaverei zu leben. Die Soldaten gewannen dadurch die Schlacht, aber das Mädchen starb. Diese Geschichte eröffnet den Film in bewegenden animierten Bildern. Malala hat fast dasselbe Schicksal erfahren. Sie ist gewiss eine bemerkenswerte junge Frau, die sagt, dass ihr Vater sie lediglich Malala nannte, sie aber nicht zu Malala machte - sie handelte und handelt aus eigenem Antrieb, wie sie betont. Und wenn sie auch teilweise instrumentalisiert sein mag, ihre Geschichte ist erzählenswert und ihr Engagement für das Recht auf Bildung, vor allem für Mädchen, ist eine gute Sache.


Ab 22.10.15 bei uns im Kino!

Trailer 1: MALALA - Ihr Recht auf Bildung: Trailer 1 Deutsch


Update 19.10.: 

Neuer Trailer 2 (MALALA - IHR RECHT AUF BILDUNG: Trailer 2):






Malala Fund: malala.org

Featurette: MALALA - Die Geschichte



Alles zur Preview mit Lesung nach dem Jump Break!



PREVIEW MIT LESUNG


Und jetzt noch ein Schmankerl für München:

Am 20.10.15 findet um 20:30 Uhr im Rio in München (Rosenheimer Platz) eine Preview mit Lesung statt. 
Schauspielstar und Ensemblemitglied des Münchner Residenztheaters Bibiana Beglau liest aus der Autobiografie „Ich bin Malala“, erschienen bei Droemer Knaur, die Malala mit 16 Jahren veröffentlichte. 
Anschließend git es die Preview von MALALA - Ihr Recht auf Bildung.

Die Veranstaltung ist öffentlich; Karten können an der Abendkasse des Rio Filmpalast in München erworben werden: riopalast.de


Quelle und Rechte: Twentieth Century Fox



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