Die außergewöhnliche Geschichte einer besonderen Freundschaft:
GREEN BOOK - EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT
mit Viggo Mortensen und Mahershala Ali
Hauptplakat |
Der begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher verdient. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchschreiten sie eine Zeit, die von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen...
Viggo Mortensen als Großmaul Tony Lip (links) und Mahershala Ali als Pianist Don Shirley |
Besprechung und Infos nach dem Jump Break!
Freundschaft kennt keine Grenzen, Klassen oder Hautfarbe! GREEN BOOK – EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT erzählt mit viel Herz und charmantem Witz von der Reise zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei brilliert Viggo Mortensen in der Rolle des prolligen, weißen Italo-Amerikaners - ein Underdog wie er im Buche steht. Dahingegen gibt Mahershala Ali den farbigen Musiker mit Stil nicht minder beeindruckend. Die stimmige Chemie der beiden trägt den Film mühelos und macht ihn zu einem besonderen Kino-Erlebnis.
Peter Farrelly feierte mit seinem Werk Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival und gewann gleich den begehrten
Publikumspreis. Inzwischen heimste GREEN BOOK 3 Golden Globes ein (u.a. Beste Komödie und Bester Nebendarsteller; Viggo ging leider leer aus) und ist für 5 Oscars nominiert (u.a. wieder Bester Film, Bester Haupt- und Nebendarsteller).
Ab 31.1.2019 im Kino!
Trailer GREEN BOOK:
Facebook: de-de.facebook.com/Greenbookmovie
Reisen in den USA war für Afroamerikaner
Anfang der 1960er Jahre, also in den Zeiten bevor die Bürgerrechtsbewegung eine
Gleichbehandlung von schwarzen und weißen US-Bürgern durchsetzen konnte, nicht
nur beschwerlich, sondern oft auch gefährlich. Vor allem im Süden der Vereinigten
Staaten waren Bürger mit afroamerikanischen Wurzeln in der
Vor-Martin-Luther-King-Ära täglichem, teilweise gesetzlich reglementiertem
Rassismus ausgesetzt: z.B. weigerten sich viele Tankstellen,
Hotels, Restaurants oder Läden Afroamerikaner zu bedienen. In
den sogenannten „Sundown Towns“, von denen es Ende der 60er Jahre noch
geschätzte 10.000 in den USA gab, durften Afroamerikaner nicht übernachten und
mussten diese vor Sonnenuntergang verlassen haben. Das machte das Reisen beschwerlich.
Aus diesem Grund verfasste der New Yorker
Postangestellte Victor Hugo Green ab 1936 eine jährliche Ausgabe des ‚Negro
Motorist Green Book‘: Ein Reiseführer für die schwarze Bevölkerung, damit auch
diese relativ unbeschwert durch das Land reisen konnte. Auf dem Cover stand: Tragen
Sie Ihr Green Book immer bei sich – Sie könnten es brauchen. Und ja, für
schwarze Reisende war das ‚Green Book‘ mitunter unerlässlich. Es beinhaltete
Adressen von z.B. Restaurants, Unterkünften, Apotheken oder Friseuren, die
afroamerikanische Bürger aufnahmen bzw. bedienten. Von der ersten bis zu seiner
letzten Ausgabe wuchs das ‚Green Book‘ von 22 Seiten auf knapp 130 Seiten an
und verkaufte in seiner Hochphase bis zu 20.000 Exemplare. Erst ab Mitte der
1960er Jahre verlor es allmählich an Bedeutung, zum letzten Mal erschien es im
Jahr 1966.
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