ALLES IST GUT: Filmbesprechung

Mehrfach ausgezeichnetes Spielfilm-Debut von Eva Trobisch ALLES IST GUT

Hauptplakat

Jannes (Aenne Schwarz) neuer Chef stellt ihr auf einer Party seinen Schwager Martin (Hans Löw) vor. Die Stimmung ist aufgeheizt, der Alkohol fließt in Strömen. Und so kommt es wie es kommen muss: sie nimmt ihn mit und er schläft am Abend ihres Kennenlernens gegen ihren Willen mit ihr. Danach lässt Janne erst mal alles seinen gewohnten Gang gehen ohne ihrem Freund Piet (Andreas Döhler) oder ihrer Familie davon zu erzählen – nach dem Motto: wenn man die Dinge nicht zum Problem macht, hat man auch keins. Alles ist gut. Doch ihr Schweigen über den Vorfall weicht nach und nach einer stillen Ohnmacht bis Janne ihr Leben und die Liebe zu ihrem Freund langsam entgleiten...

Janne (Aenne Schwarz) und ihr Freund Piet (Andreas Döhler)

Besprechung und Infos nach dem Jump Break!

ALLES IST GUT feierte seine Premiere auf dem Filmfest München 2018. Dort wurden Eva Trobisch als Regisseurin und Aenne Schwarz als Hauptdarstellerin mit dem Förderpreises Neues Deutsches Kino ausgezeichnet. Zudem gewann ALLES IST GUT den FIPRESCI-Preis des Filmfest München. Auch beim Filmfest in Locarno wurde der Film ausgezeichnet als Bester Debüt-Film. Und als solcher ist er durchaus interessant. Die #MeToo-Thematik ist aktuell, die Darsteller, allen voran Aenne Schwarz, überzeugen in der Auseinandersetzung mit ihrer Selbstwahrnehmung und wie weit sie bereit sind sich von dem Aussetzer beeinflussen zu lassen. Auch wenn dieser nicht als harte Vergewaltigung rüber kommt, kann so etwas trotzdem im Nachhinein im Inneren wühlen und Schaden anrichten. Und darum geht es hier.


Ab 27.9.2018 im Kino!

Trailer ALLES IST GUT:

Quelle/Rechte: NFP