BORDER: Filmbesprechung

In Cannes machte er schon von sich Reden, 

jetzt komm BORDER endlich ins Kino

Hauptplakat

Die Grenzbeamtin Tina (Eva Meldander) ist eine bemerkenswerte Erscheinung. Ihr seltsam geschwollenes Gesicht, ihr bohrender Blick und ihre körperliche Kraft verleihen der jungen Frau etwas Animalisches. Tina hat zudem eine besondere Fähigkeit: Sie kann Angst, Scham und Wut anderer Menschen wittern. Ihr Talent macht sich der schwedische Grenzschutz erfolgreich zunutze, um Kriminelle aufzuspüren. Dennoch fühlt sich Tina seltsam fremd unter ihren Mitmenschen und lebt einsam und naturverbunden als Außenseiterin in den Wäldern. Doch dann begegnet sie Vore (Eero Milonoff), der ihr auffallend ähnlich sieht und bei dem ihre Begabung an ihre Grenzen stößt. Tina ahnt, dass Vore etwas zu verbergen hat. Und doch, unbefangen, wild und erstaunlich frei, wirkt Vore ungemein anziehend auf sie. Tina spürt bei ihm eine Vertrautheit, die ihr bisher fremd war. Als die beiden sich näherkommen, offenbart Vore ihre mystische Herkunft. Aber dieses Wissen bringt nicht nur neue Freiheiten, sondern auch unbequeme Herausforderungen mit sich, denen sich Tina stellen muss...

Tina trifft zum ersten Mal Vore - natürlich an der Grenze

Besprechung und Infos nach dem Jump Break!

BORDER (OT GRÄNS) gewann auf dem Filmfest Cannes 2018 die Kategorie "Un Certain Regard". Bei uns holte der Film auf dem Filmfest München 2018  den CineVision Award und lief im Rahmen des Fantasy Filmfest im September 2018.

Der Film ist so mutig und so finster wie ein Märchen, das auf der nordischen Mythologie aufsetzt, nur sein kann und pendelt zwischen Fantasy und Horror, aber der etwas andere Horror. Die phantastische Geschichte ist behutsam und berührend und geht einem ganz schön nahe, denn ab und an muss man auch kräftig schlucken. Zwischen rätselhafter Identität und dem Willen zur Selbstbestimmung ist Ali Abassi eine hinreißende Fabel gelungen, deren raue Magie den Zuschauer gefangen nimmt und die am Ende mit einem richtigen Knaller aufwartet. Ein spannender wie außergewöhnlicher Film, super gespielt und mit einem bemerkenswertem Sounddesign. FSK 16 ist völlig angebracht, aber nicht abschrecken lassen! Unbedingt zu empfehlen.

Ab 11.4.2019 im Kino!

Trailer BORDER:

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Quelle/Rechte: Wildbunch